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Selection of Important Objects

The full exhibition catalogue is available for download >here<.

 

Stammbaum der Versammlung, Tshog zhing (Tshogs zhing)

Assembly, Tshog zhing (Tshogs zhing)
Bönkyab, 20./21. Jahrhundert, Kathmandu, Nepal
Baumwolle und Seidenbrokat, Maltechnik: Gouache, L: 193 cm, B: 125 cm
Kloster Shenten Dargye Ling, Frankreich
Foto: Karl Pani 2013

Dieser Stammbaum zeigt sowohl alle Linienhalter der Bön Tradition, als auch die Gottheiten. Der Tradition nach verehrt man diese Versammlung als einen Teil der religiösen Praxis.
 

Shenla Ökar (gShen lha ’od dkar)

Shenla Ökar (gShen lha ’od dkar)
Bönkyab, 20./21. Jahrhundert, Kathmandu, Nepal
Baumwolle und Seidenbrokat, Maltechnik: Gouache, L: 175 cm, B: 100 cm
Kloster Shenten Dargye Ling, Frankreich
Foto: Karl Pani 2013

Shenla Ökar wird mit weißer Körperfarbe und seinen Händen in Meditationshaltung dargestellt. Sein Name deutet auf eine Verbindung mit weißem Licht (Tib. ’od dkar) hin. Darüber hinaus wird er oft als Gott der Weisheit bezeichnet.
 

Tönpa Shenrab Miwo (sTon pa gshen rab mi bo)

Tönpa Shenrab Miwo (sTon pa gshen rab mi bo)
Bönkyab, 20./21. Jahrhundert, Kathmandu, Nepal
Baumwolle und Seidenbrokat, Maltechnik: Gouache, L: 181 cm, B: 105 cm
Kloster Shenten Dargye Ling, Frankreich
Foto: Karl Pani 2013

Tönpa Shenrab Miwo ist hier als vierter der „vier fried­lichen Gottheiten“ (bDer gshes gtso gzhi) mit dunkel­blauer Körperfarbe dargestellt. Seine linke Hand ruht in Meditationshaltung, seine rechte Hand berührt mit der Handfläche nach innen die Erde und hält einen Donnerkeil mit linksdrehenden Swastikas.
 

Thangka der Bön Schutzgottheit Me ri

Thangka of Bön tutelary deity Me ri
Bönkyab, 2010, Kathmandu, Nepal
Baumwolle und Seidenbrokat, Maltechnik: Gouache, L: 150 cm, B: 96 cm
Leihgabe von Charles Ramble
Foto: Karl Pani 2013

Die Schutzgottheit Me ri "der Feuerberg", wird mir goldgelber Körperfarbe und von Flammen umgeben dargestellt. Me ri besitzt neun Köpfe und achtzehn Arme, in denen er hauptsächlich Waffen hält. Vier seiner Köpfe sind in anthropomorpher Gestalt und mit Helmen bedeckt. Die restlichen Köpfe sind Tierhäupter. An der Spitze der ihn umgebenden Flammen befindet sich der mythische Vogel Garuda. Me ri hat zwei weibliche Begleitfiguren.
 

Illuminiertes Manuskript eines Bestattungsrituals für Frauen

Illuminated manuscript of a funerary ritual for women
ca. 11. Jh.– erste Hälfte 12. Jh., Himalaya, Tibet
Papier, L: 13– 44,5 cm, B: 11 cm
Leihgabe von Moke Mokotoff, New York
Foto: Karl Pani 2012

Das illuminierte Manuskript eines Bestattungsrituals besteht aus vier dichten Schichten fasrigen Papiers und war ursprünglich eine Schriftrolle, wie dies anhand der einzelnen grob aneinander genähten Felder erkennbar ist. Die an die 50 Bild- und Textfelder stellen nur mehr die Hälfte der ursprünglichen Anzahl von Feldern dar. Eine genaue Studie mit Transkription und Übersetzung jedes einzelnen Textfeldes findet sich in der in kürze erscheinenden Publikation Death and Beyond in Ancient Tibet von John Bellezza. In diesem Manuskript wird der Einfluss von rituellen Karten (tsak li) des ewigen (gYung drung) Bön erkennbar. Die Kreise mit kleinen Löchern in der Mitte wurden nie gebraucht und stammen von alten indischen Palmblattmanuskripten. Die zahlreichen Götter und Göttinnen sowie diverse mythische und reale Szenen aus Fauna und Flora sind in einem provinziellen westtibetischen Stil wiedergegeben. Das Manuskript gehörte zu einer komplexen Bestattungszeremonie.
 

Altarbereich während der Ausstellung

Anordnung der Gottheiten im Hintergrung wie im Bön Kloster in Lubrak.
Museum für Völkerkunde, Wien
Foto: Uwe Niebuhr 2013
 

Altarbereich während der Ausstellung: Zhi ba a gsal gTor ma

Museum für Völkerkunde, Wien
Foto: Uwe Niebuhr 2013
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